Fuzzy Cognitive Map / Survey Paper
Kursthemen
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Studie: Die Autoren gaben einen Überblick über die Szenarioplanung unter Verwendung verschiedener Methoden zur Bewertung unterschiedlicher Ansätze.
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Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf Methoden, welche die Szenarienplanung unterstützen. Da die heutige Zeit durch Ungewissheit, Innovation und Wandel gekennzeichnet ist, wird dem Einsatz von Szenario-Planungstechniken aufgrund ihrer Nützlichkeit in Zeiten der Ungewissheit und Komplexität immer mehr Bedeutung beigemessen [1]. Einerseits regt die Szenarioplanung das strategische Denken an und ist dabei behilflich, die Grenzen des Denkens zu überwinden, indem sie multiple Zukünfte kreiert. In diesem Sinne präsentierten die Autoren eine Literaturübersicht zum Thema Szenarienplanung, in der sie verschiedene Methoden, darunter die Fuzzy Cognitive Map (FCM), hervorheben. Die Autoren erkannten, dass die Entwicklung von Szenarien mehreren Archetypen folgen kann, wie z. B.: a) fortgesetztes Wachstum (es wird die Verbesserung der aktuellen Trends angenommen), b) Zusammenbruch (es wird angenommen, dass das Wachstum scheitert und es zu Disruption kommt), c) stabil (die Zukunft versucht das Wachstum anzuhalten) und d) Transformation (diese Zukunft versucht, die Grundannahme der anderen drei zu verändern).
Darüber hinaus haben die Autoren die folgenden Kriterien für die Validierung von Szenarien hervorgehoben: a) Plausibilität (die Szenarien müssen realisierbar sein), b) Konsistenz (die Kombination von Logiken in einem Szenario muss sicherstellen, dass keine internen Inkonsistenzen und Widersprüche vorhanden sind), c) Nützlichkeit (das Szenario sollte spezifische Einblicke in die Zukunft bieten, die bei der Entscheidungsfindung nützlich sind), d) Herausforderung oder Neuartigkeit (die Szenarien sollten das konventionelle Wissen der Organisation über die Zukunft in Frage stellen) und e) Differenzierung (sie sollten sich strukturell unterscheiden und nicht lediglich Variationen desselben Themas sein).
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Die Autoren stellten fest, dass es für ein Szenario-Projekt angemessen ist, 3 bis 5 Zukunftsszenarien zu entwickeln. Sie betonten, dass interne Konsistenz und Plausibilität entscheidende Aspekte bei der Validierung von Szenarien sind. Um die interne Konsistenz der Rohszenarien zu gewährleisten, kann eine Konsistenzmatrix verwendet werden, während die Plausibilität durch eine morphologische Analyse bewertet werden kann. Konsistenz und Plausibilität sind entscheidende Voraussetzungen für die Bewertung der Glaubwürdigkeit von Szenarien. Diese Erkenntnisse könnten für Forscher und Praktiker, welche sich für die Szenarienplanung interessieren, wertvoll sein.
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[1] M. Amer, T. Daim, A. Jetter, “A review of scenario planning,” in Futures, vol 46, pp 23-40, 2013, doi: 10.1016/j.futures.2012.10.003.
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